Sonntag, 31. August 2008
My Trip
Die in schwarz gekennzeichneten Linien sind gefahrene und die roten geflogene Strecken.
Gefahren bin ich in der zeit selber ca. 13500km und mit den organisierten Touren warens nochmal ca. um die 11000km.
Dienstag, 26. August 2008
Perth - Western Australia
Am nächsten morgen gings dann nach Fremantle einem Stadtteil von Perth der direkt am Meer liegt mit tollen Bars, Cafés und Pubs. Den folgenden Tag drauf bin ich mit ein paar Leuten nach Rottnest Island gestartet.
Rottnest Island ist eine kleine Insel vor der Küste von Perth die man mit der Fähre erreicht. Kaftfahrzeuge sind auf der Insel verboten, also leiht man sich ein Fahrrad aus. Es ist möglich die Insel an einem Tag mit dem Fahrrad zu erkunden, da sie nur 11 km lang und 4,5 km breit ist. Der Name stammt von holländischen Entdeckern unter Willem de Vlamingh, welche die Insel für ein Rattennest hielten. Es gab auf der Insel aber keine Ratten, es lag eine Verwechslung mit dem Quokka vor.
Leider wurde die darauf folgenden Tage das Wetter etwas schlechter und man war mehr aus Indooraktivitäten beschränkt, was ich mit Matthias aus der Schweiz nochmal genutzt hab und wir nach Fremantle ins Marine Museum gefahren sind um uns dort hauptsächlich das Marine U-Boot HMAS OVENS anzuschauen inkl. Führung.
Am 24.0.2008 ging dann mein Flug vom Airport in Perth nach good old Sydney wo ich nun die letzten 3 Wochen glücklicherweise wieder bei meiner alten Firma aussieBum arbeiten konnte.
Am 05.September gehts dann weiter mit reisen wenn's endlich nach Auckland in Neuseeland geht und ich dort mit Markus und Marko den KIWI- Roadtrip starte. Cheers
Sonntag, 24. August 2008
Broome to Perth (Westcoast)
Am ersten Tag stand nur erstmal fahren auf dem Plan. An der Westküste ist alles nicht so dicht besiedelt wie an der Ostküste. Die erste Strecke führte von Broome in die Nähe von Port Hedland nach Indee (650km) zu einer Farm wo wir die erste Nacht im Freien verbracht haben. Am naechsten Tag gings weiter zum ersten grossen Ziel, dem Karijini National Park.
Hier haben wir für die nächsten 3 Nächte unsere permanent campsite bezogen und sind dann nachmittags zur ersten Schlucht, Dales Gorge. Dort sind wir hintunter geklettert um zum Circular Pool zu kommen. Einem traumhaft kleinen, türkisfarbenen Pool in dem man baden kann. Ich hab mich bei ca. -10° Wassertemperatur auch hinein gewagt, hab´s aber nicht länger als 5 Minuten ausgehalten. Danach sind wir noch zu denFortescue Falls und zum Fern Pool gehiked. Abends war dickes Babecue angesagt mit Fisch und selbstgemachten Salaten. Lecker.
Am Tag 2 sind wir zu den Joffre Falls, Weano George und yum Hancock George. Am 3. Tag stand zeitiges Aufstehen auf dem Plan (4:30Uhr) und wir sind zum Mount Bruce gefahren um von dort den Sonnenaufgang zu geniessen. Die komplette Strecke den Berg hoch und runter sind ca. 8km und wir haben dafür 4 Stunden benötigt. Aber es hat sich definitiv gelohnt und Ausblick vom Mount Bruce war einfach genial. Am Nachmittag war dann noch der Knox Gorge angesagt, welcher auch einer der gefährlichsten und schwierigsten vom Klettern her war.
Demnach hatten wir einiges an Aktivitäten zur Auswahl welche wir uns selber zusammenstellen konnten bzw. optional noch zu unserem Trip dazubuchen konnten. Zur Auswahl standen Tauchen, Whale- und Dolphinwatching, tauchen mit Matarays (Rochen) und Snorkling with Whalesharks. Hab mich ohne lang zu überlegen gleich für die Whaleshars entschieden, da das eines der Dinge waren die ich unbedingt machen wollte. Also sind wir den nächsten Tag auf ein Boot und haben nach Whalesharks ausschau gehalten. Zuerst sind wir in ein kleineres Reef gefahren um uns mit unserer Schnorchelausrüstung vertraut zu machen und dann gings wieder weiter auf Walhaisuche. Zwischendurch haben wir immer wieder die Wege von Buckelwalen gekreuzt die teilweise unter unserem Boot weggeaucht sind, des weiteren haben wir auch Dugongs (Seekühe), Delphine und Matarays gesehen. Wahnsinn. Nach einer Weile hatte unsere Bootscrew den ersten Walhai gesichtet und wir mussten schnell unsere Ausrüstungen anlegen um uns für´s schnorcheln fertig zu machen. Das Ganze funktioniert so, das Boot fährt vor den Walhai und man springt von dem Boot ins Wasser und versucht dann den auf dich, mit weit geöffnetem Maul, zukommenden Hai nach recht oder links auszuweichen, um dann mit ihm zu schwimmen und das ganze wiederholt ich dann einige Male. Beim ersten Hai hatten wir ein Exemplar von ca. 6m Länge und nachdem alle wieder zurück auf dem Boot waren, ab ich keinen gesehen der nich ein riesen Lächeln im Gesicht hatte. Wir waren alle dermaßen fasziniert das wir unbeding wieder ins Wasser wollten um mit dem nächsten zu schwimmen. Danach wurde ein zweiter Hai gesichtet als wir dort vor dem Hai ins Wasser sind, kam nur noch ein riesiges Maul (ca. 3m) auf mich zu und hab dann schnellstmöglich versucht auszuweichen.haha. Das klingt alles gefährlich, aber sollte der Hai zu nah kommen, versucht er abzutauchen. Wir haben das einge Male gemacht und ich kann nur sagen das es eines der tollsten Sachen war die ich je gemacht hab.
Die Nacht haben wir in Denham verbracht, dem westlichsten Ort Australiens. Am Morgen gings als erstes nach Monkey Mia. Dort kommen einige Delphine zu bestimmten Zeiten an Strandnähe um sich ein paar Fische abzuholen.
Dienstag, 19. August 2008
Alice Springs to Broome
Dieser Reiseabschnitt ist nicht wirklich spektakulär. Am Abend des 07.Juli bin ich mit dem GREYHOUND Bus von Alice Springs in Richtung Broome in West- Australien gefahren. Bus aus dem Grund da nur Qantas als einzige Fluggesellschaft Flüge von Alice Springs nach Broome anbietet und diese unverschämt teuer sind. Also hab ich mich für die Alternative Bus entschieden. Von Alice Springs geht die Fahrt zurück in Richtung Darwin bis nach Katherine und dort steigt man um in den nächsten Bus und es geht weiter nach Broome. Die gesamt Distanz sind über 2800km und dafür saß ich über !!!38 Stunden!!! im Bus ;-)
In Broome angekommen bin ich am Morgen des 09.Juli gegen 8:00Uhr und das nächste Problem bestand darin eine Unterkunft zu finden, da meine Bearbeiterin im Reisebüro das vergessen hat. Das Dumme ist nur das gerade um diese Jahreszeit in Broome Hochsaison ist. Die Jahresdurchschnitts- Temperaturen liegen hier das ganze Jahr zwischen Min. 26° und 34°. Viele Leute machen Urlaub bzw. gehen viele Backpacker hier in den Norden, um als Erntehelfer sich hier nach Jobs umzuschauen.
Broome war einst die wichtigste Stadt für die Perlenindustrie. 80% des weltweiten Perlmutt- Bedarfs deckte allein Broome ab.
Erste Anlaufstelle für mich war die Touristeninfo die mir Gott sei Dank noch das letzte Bett im Broome Last Resort Backpackerhostel (lustig) verschafft hat.
In Broome hat ich insgesamt nur einen Tag Aufenthalt, da am nächsten Morgen meine zweite Tour von Broome nach Perth starten sollte. Also hab ich den Tag genutzt um Cable Beach mir anzuschauen, von dem gesagt wird, dass er mit einer der schönsten, in Australien, ist. Ich kann das nur bestätigen. Azurblaues Wasser, breitem, sehr weißen Sandstrand und traumhaften Sonnenuntergang. Abends bin ich dann noch ins SUN PICTURES welches das älteste Freiluftkino der Welt ist (1916). Hier ist nicht nur das Besondere das man sich die Filme unter Sternenhimmel und Palmen anschaut, sondern das man Liegestühle anstatt Kinosessel vorfindet ;-)
Dienstag, 5. August 2008
Alice Springs & Outback
Leider wurde am nächsten Tag unsere Gruppe getrennt, da alle unterschiedliche Touren gebucht hatten. Ich hatte einen Tag frei n Alice Springs und hab den Tag genutzt um mit ein paar anderen uns den ANZAC Hill (Aussichtspunkt), das Flying Doctors Museum und den Dessert Park anzuschauen. War alles sehr interessant, vor allem die Bird Show im Dessert Park wo gezeigt wurde wie sich einige Vögel an das Leben im Outback angepasst haben.
Am 3.Juli startete dann auch meine Outback Tour. Mit meiner neuen Gruppe hat ich wieder viel Glück da alle sehr nett waren. Mit dabei Holländer, Dänen, Franzosen, Malyen und natürlich wieder Deutsche.
Erstes Ziel des Tages Uluru a.k.a. Ayers Rock. Der Name Uluru stammt aus dem Pitjantjatjara, der Sprache der Anangu (die lokal ansässigen Aborigines). Er ist eine Ortsbezeichnung ohne tiefere Bedeutung.
Am Ayers Rock angekommen, war ich erstmal von der Größe des Berges überrascht. Ayers Rock ist einfach nur RIESIG. Der Uluru ist etwa 3km lang und bis zu 2km breit. Wir hatten dann 2 Stunden Zeit um die Runde um den Berg zu laufen. Der Fußweg um den Berg misst knapp 10 Kilometer! Es gibt auch die Möglichkeit Ayers Rock Hochzulaufen (ca. 350m hoch!!!).
Abend sind wir dann noch zu einem nahe gelegenen Aussichtspunkt gefahren um uns Ayers Rock während des Sonnenuntergangs anzuschauen. Die rote Farbe des Gesteins ändert sich innerhalb weniger Minuten zu einem fast "magischen" Leuchten. Wahrscheinlich ist das mit ein Grund dafür, dass ein Heiligtum der Ureinwohner ist. Auf das rote Leuchten folgt beim Eintritt in den Kernschatten der Erde schnell eine graue Färbung. Traumhaft!
Über Nacht sind wir wieder in eine nahe gelegene permanent campsite und wer sich denkt im Outback ist’s immer schön warm hat sich geirrt. Tagsüber mit sonne ist es mit 25° sehr angenehm und nachts hatten wird dann teilweise Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Am nächsten Morgen gings dann zeitig (4:30Uhr!) aus den SWAG´s um uns Ayers Rock bei Sonnenaufgang anzuschauen. Danach sind wir weiter zu den 30km entfernten Olgas (=Kata Tjuta - bedeutet in der Anangu-Sprache viele Köpfe). Die Kata Tjuta sind eine Gruppe von 36 Inselbergen. Der höchste Fels, Mount Olga ragt 564m aus der Umgebung heraus.
Nach den Olgas sind wird zur dritten große Attraktion im Red Centre - der Kings Canyon im Watarrka National Park. Nur etwas mehr als 100 Kilometer Luftlinie
Am nächsten morgen sind wir dann zeitig zum Kings Canyon und den ca. 6km langen Wanderweg um den Canyon herum gelaufen. Dieser beginnt mit einem eher steilen Stück, welches Einheimische Heartbreak Hill (oder auch Heartattack Hill wegen der steilen Passagen) nennen. An der Spitze angekommen eröffnet sich ein beeindruckender Blick über die Schluchten, den bienenstockartigen Felsformationen auf dem Plateau und über die weite Landschaft um das gesamte Gebiet. Am Fuße des Canyonbodens zieht sich der sogenannte Kings Cross durch. Ungefähr nach der Hälfte des Pfads steigt man in ein Wasserloch hinunter, welches auch als Garten Eden bezeichnet wird, immerfeucht ist und daher eine tolle Fauna und Flora besitzt. Im Canyon haben sich einige in Australien seltene subtropische Pflanzen erhalten, wie z. Bsp. Palmfarne. Einige der Seitenwände des Kings Canyon sind bis zu über 100m hoch (bitte die Personen auf dem 2. Bild beachten zum Vergleich).
Weiter sind wir dann in Richtung Glen Helen wo wir zum Glen Helen Canyon und Glen Helen Gorge wollten. Unterwegs sind wir noch am Tnorala (Gosse-Bluff-Krater) vorbei gefahren. Der Gosse-Bluff-Krater entstand durch den Einschlag eines Meteoriden vor rund 142,5 Millionen Jahren während des Juras. Sein Durchmesser betrug ursprünglich rund 22 km und hat sich in Folge von Einebnung durch Erosion auf 4,83 km verringert, bei 152 m Tiefe.
In Glen Helen musste sich dann ein Teil der Reisegruppe verabschieden, da die Leute nur eine 3 Tage Outbacktour gebucht hatten und nicht wie ich 4 Tage. Wir sind dann weiter zum Glen Helen Canyon wo wir ein paar seltene Blackfoot-Rock-Wallabys sehen konnten und danach für die letzte Nacht wieder zurück in unser Camp zurück zu kehren.
Am letzten Tag sind wir nach Palm Valley gestartet. Es stand nur offroad fahren auf der Tagesordnung. Im Palm Valley findet man letzte Population der Marienplame. Die aus einer feuchteren Klimaperiode stammende Palmenart hat vermutlich seit etwa 20.000 Jahren nur hier am Ufer des Palm Creek überdauert. Wahnsinn! ;-)
Am Nachmittag gings dann wieder zurück nach Alice Springs und meine 11 Tage Tour war leider vorbei.